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Beifuß
(Artemisia Vulgaris L.)
Volksname: Sonnenwendgürtel, Besenkraut, Wilder Wermut, Fliegenkraut
Pflanzenbeschreibung:
Diese krautige Pflanze ist ein Korbblütengewächs.
Der Stengel ist rötlichbraun geriefelt; er kann eine Höhe von 150 cm erreichen.

Die Blätter sind oben dunkelgrün und unten weißlich.

Die Blütenköpfchen, mit gelben oder rötlichen Einzelblüten, stehen in ährenartiger oder traubenartiger Anordnung.

Die Bestäubung der Blüten erfolgt meist durch den Wind.
Für die Verbreitung der Samen sorgen Tiere oder auch der Mensch.

Blütezeit/Sammelzeit:
Juli bis Oktober

Standort/Vorkommen:
Beifuß ist fast in ganz Europa beheimatet und auch in Nordamerika.

Wächst an Bahndämmen, auf Schutthalten und an Straßenrändern

Heilwirkung:
Die Schulmedizin bedient sich dieser Pflanze kaum, sondern nimmt lieber ihren "kräftigen Bruder", den Wermut.
Alle Heilanzeigen, die für Wermut gelten, treffen auch auf Beifuß zu.

Beifuß stillt Krämpfe und vertreibt das Fieber.
    - magenstärkend
    - anregend
Außerdem hilft Beifuß bei Rheuma, Gicht und unregelmäßiger Monatsblutung.

Beifuß soll auch den Mottenbefall bei Kleidung verhindern.

Pflanzenbotschaft:
"Siehe das Wesentliche und entscheide."

psychisch-seelische Wirkung:
Beifußöl hilft der Konzentration auf das Wesentliche. Entscheidungen können leichter getroffen werden und der eigene Standpunkt wird besser vertreten.

Das BGA (Bundesgesundheitsamt - Kommision E) hält die Heilanzeigen des Beifuß für nicht ausreichend belegt.

Nebenwirkungen:
Bei zu starker Dosierung treten Vergiftungserscheinungen auf!
Darüber hinaus wirkt der Blütenstaub als Allergen.

Während der Schwangerschaft nicht anwenden!

Bei entzündlichen Erkrankungen sollte man auf beifußhaltige Präparate verzichten.



geschichtlich/mystisch:
Die Göttin Artemis aus der griechischen Mythologie hat der Pflanze ihren wissenschaftlichen Namen "Artemisia" gegeben.
Diese Göttin war die Beschützerin der Frauen und sie war für deren Gesundheit zuständig.

Im Mittelalter wurden die Blüten als Gewürz verwendet und unter fette Speisen gegeben.

Den Wikingern galt Beifuß als Heil- und Zauberpflanze.
Sie flochten zur Sommersonnenwende einen Kranz aus Beifußstengeln und legten sich diesen am Vorabend des Festes als Gürtel um.
Dann tanzten sie um das Sonnenwendfeuer und warfen ihn zum Schluß in die Flammenn. Damit warfen sie sinnbildlich alle möglichen Krankheiten von sich.

Früher glaubte man, dass die Pflanze, in den Schuhen getragen, der Müdigkeit vorbeugen würde.



           Rezepturen

            Rheumabad


Zwei gute Handvoll getrocknete Pflanzen in das laue Badewasser geben.

Dieses Bad lindert die Schmerzen von Gicht und Rheuma.


Beifuß-Gewürz-Mischung
    6 g Beifuß
    3 g Thymian
    3 g Basilikum
(Alles Kräuter gut getrocknet.)

Die Kräuter gut mischen und die Mischung für Braten, Schmalz und Käse verwenden.