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Brennessel
(Urtica Dioica)
Volksname: Donnernessel, Hanfnessel
Pflanzenbeschreibung:
Fast jeder kennt die Brennessel. Sie wächst meistens in Gruppen. Ihre Blüten sind recht unscheinbar. Sie sind gelblich und hängen in Rispen von den oberen Blattständen.

In den letzten Jahren beklagten sich mehr und mehr Menschen über das Zurückgehen der Schmetterlinge.
Unter anderem liegt dies daran, dass wir Pflanzen wie z. B. die Brennessel als Unkraut ansehen und aus unseren Gärten entfernen.

Blütezeit: Mai bis Juli

Sammelzeit:
Gesammelt wird das Kraut von März bis August.
Die Samen werden im Frühherbst gesammelt.

Standort/Vorkommen:
Herkunft: Mittel- und Osteuropa
Standort: Ödland, Feld- und Wegränder, stickstoffhaltige Böden, in Gebüschen, Schutthalden

Heilwirkung innerlich:
    blutreinigend
    stoffwechselfördernd,
    lindernd bei Gicht und Rheumatismus,
    gut bei Nieren- und Harngrieß und Erkrankungen der Harnwege,
    bei Durchblutungsstörungen,
    bei Magen- und Darmerkrankungen

Heilwirkung äußerlich:
    soll Haarausfall vermindern ,
    Verbrennungen und Wunden heilen nach der Behandlung mit Brennesseltinktur schneller ab.
      Inhaltsstoffe:
        Nesselgift,
        Vitamine,
        Mineralien,
        Histamin,
        Sekretin

      Nebenwirkungen:
      Nicht anzuwenden bei Wasseransammlungen (Ödemen) infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit.



      geschichtlich/mystisch:
      Sie war dem germanischen Donnergott Donar geweiht und sollte das Haus vor Blitzschlag beschützen.

      Um den Blitzschlag abzuwehren, warfen die Menschen auch noch im Mittelalter einen Strauß mit Brennesseln über das Dach ihrer Behausung und hofften, sie würden dem Blitz den Weg zu den Erdgeistern zeigen.

      Wegen der stark brennenden Schmerzen bei der Berührung dieser Pflanze, die durch Ameisensäure auf den Brennhaaren der Blätter verursacht werden, versuchte man früher, damit Hexen abzuwehren.
      Aber die Hexen selbst verwendeten diese Pflanze oft in Tees, um damit die sexuelle Lust zu fördern oder um sich vor bösartigen angriffen zu schützen.

      Die Brennessel wird oft mit folgenden Steinen in Verbindung gebracht:
      Baumachat, Bergkristall, Obsidian, Smaragd


      Die römischen Truppen Caesars brachten die Brennessel als Gesundheitselixier in die nordischen Provinzen mit, ihre Fasern benutzten sie, um Taue und Gewebe für Textilien herzustellen.



      Die ersten Brennesseltriebe im Frühjahr waren Bestandteil der "Neunkräutersuppe", durch deren Verzehr sich die heidnischen Bauern mit den Lebenskräften der erwachenden Natur verbanden.



      Früher wurde die Brennessel in der Volksmedizin häufig angewendet bei Rheuma, Gicht, Rippenfellentzündungen und Scharlach. Man peitschte mit der frischen Pflanze einfach die Haut.
      Die Durchblutung wurde gefördert und man sagt, es hätte sogar Heilungen gegeben.
      Auch sollte so das sexuelle Verlangen gefördert werden.



                              Rezepturen

                            Brennnesselgetränk "Wilder Frühling"

      für 4 Gläser
        250 g Brennnesselblätter
        1 l Buttermilch
        4 TL Frusip's Orange-Karotte
        1 Prise Salz,
      Die Brennnesselblätter waschen und trocken schleudern, pürieren oder entsaften.
      Mit den restlichen Zutaten mischen, eventuell mit Eiswürfeln kühlen. Fertig.

      (Frusip kann man in allen Läden kaufen, die Produkte der Hobbythek im Angebot haben.)


      (Tipp: Junge Blätter kann man im Frühjahr auch als Suppengrün verwenden.)