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Lipödem

(Die nachfolgenden Informationen ersetzen nicht den Arztbesuch!!!)

Ein Lipödem (übersetzt "Fett"-Ödem) entsteht durch eine leichte mechanische Abflußbehinderung der Lymphkapillaren.
Es handelt es sich um eine anlagebedingte lokale Fettgewebsvermehrung, die auch als Lipohypertrophie bezeichnet wird.
Sie manifestiert sich vorzugsweise an den Oberarmen und der Hüft- beziehungsweise Oberschenkelregion.

Das Fettgewebe ist bei Frauen anders strukturiert als bei Männern, es begünstigt die Lipödemblidung. Deshalb sind beinahe nur Frauen davon betroffen.

Das Lipödem ist keinesfalls Ausdruck einer Adipositas - daher ist es unsinnig, den Patienten eine Abmagerungskur zu empfehlen!

In der Regel haben Lipödem-Patientinnen ein schlankes Gesicht und einen schlanken Oberkörper - erst ab Taille oder Hüfte werden die Rundungen stärker. Im Volksmund wird diese Art von Figur auch als "Reiterhosen" bezeichnet.

Falsch oder nicht behandelt kann sich ein Lipödem immer weiter ausbreiten
- eine stete Gewichtszunahme ist die Folge.
Und nicht nur das: Die Beine fangen an, stark zu schmerzen. Betroffene beschreiben es als "Berstungsschmerz".

Therapie des Lipödems:
Bei der Behandlung des Lipödems hat sie die physikalische Ödemtherapie, welche aus der Kombination von manueller Lymphdrainagetherapie nach Vodder-Asdonk und der Kompressionsbehandlung besteht, bestens bewährt.
Die wichtigste Behandlung: ist die Kompressionsstrümpfe in Kombination mit manueller Lymphdrainage. Wird frühzeitig begonnen, kann der Übergang des Lipödems in ein Lymphödem verhindert werden.

Verhalten im Beruf:
Im Beruf keine mittelschweren, schweren oder mehrstündigen monotonen Arbeiten mit den Armen bzw. Beinen ausführen (z.B. Fließband, Akkord oder bei Beinödemen ganztägig nur sitzende oder nur stehende Tätigkeiten wie im Büro oder als Verkäuferin).
Bei Armödemen Hand-und Maschinenschreiben nur eingeschränkt möglich.

Das kan man selbst tun:
- Regelmäßige Kontrolle durch den Facharzt (Phlebologe).

- Verordnete Bandagen oder Kompressionsstrümpfe sollten, außer im Liegen, möglichst tagsüber dauernd getragen werden.

- Bewegung ist gut. - Schwimmen (Warmwasserbad und Thermalbad nicht über 33°-34° - günstig 25°-28°), Gymnastik, Radfahren, Walken, Wandern.

- Eine besondere Diät gibt es nicht! - Eine gesunde Mischkost belastet nicht noch zusätzlich.

- Vorsicht vor einengender Kleidung Die restlichen Lymphgefäße werden eingeengt, dadurch wird der Lymphabfluß behindert.

- "Bergauf fließt die Lymphe langsamer als bergab" daher nachts und zeitweilig auch tagsüber (z.B. beim Fernsehen, bei längeren Autofahrten) die Beine möglichst hochlagern.

Vorsicht:
- vor Operationen! OPs zerstören die Lymphgefäße und verschlechtern den Lymphabfluss.

- vor klassischer Knetmassage! Die durch Massage erhöhte Gewebsdurchblutung führt zu verstärkter Lymphflüssigkeitsbildung.

- vor Übererwärmung! Sie führt zu gesteigerter Lymphflüssigkeitsbildung.

(Sabine Hamann unabhängige Gesundheitsberaterin und freie Dozentin)