Kubb - das Wikingerspiel

Kubb ist ein uraltes skandinavisches Spiel. Sein Name "Kubb" kommt vom schwedischen Wort "vedkubbar" und bedeutet Hackklötze, Holzklötze oder Holzscheite.
Ursprünglich symbolisiert das Spiel ein Schlachtfeld, auf dem sich die streitenden Parteien gegenüber stehen.

Schon die Wikinger spielten dieses Mannschaftsspiel und auch heute gibt es in Schweden (Gotland) Weltmeisterschaften im Kubb.
Der Ursprung des Spiels liegt aber wahrscheinlich weiter zurück.
Das älteste kubbähnliche Spiel wurde in Ägypten in einer alten Grabkammer entdeckt und wird auf 5200 v.Ch. datiert.

Kubb kann von von 2-12 Personen in zwei Mannschaften gespielt werden.
Beide Mannschaften versuchen, die Kubbs der gegnerischen Mannschaft nach bestimmten Regeln mit den runden Wurfhölzern zu treffen und umzulegen.
Als letztes muss der König getroffen und zu Boden gebracht werden.

Gespielt wird meistens im Freien, auf Sand-, Stein- oder Grasflächen.
Hauptsache : es ist eine ca 5 x 8 Meter bis 8 x 10 Meter grosse Spielfläche vorhanden, die in Zwei Hälften geteilt wird.

Was braucht man für dieses Spiel?
Neben zwei Mannschaften und ausreichend Platz benötigt man noch die Spiel- bzw. Wurfhölzer.

- 1 König ca. 6 x 6 x 28 cm
- 6 Wurfhölzern ca. 3 x 28 cm
- 10 Kubbs (Bauern) ca. 5 x 5 x 14 cm
- 4 Eckstäben (dienen als Spielfeldmarkierung)

(Du musst die Maße jetzt aber nicht so genau nehmen. Schau Dich einfach um nach etwa gleichgroßen Hölzern.)

Aufbau der Figuren (Kubbs)
Auf den gegenüber liegenden Linien werden jeweils fünf Holz-Bauern (Kubbs) postiert, der König steht in der Mitte des Spielfelds.


Regeln:
Jedes Team wirft einen Wurfstock von der Grundlinie aus so dicht wie möglich an den König. Wer näher dran ist, bekommt alle 6 Wurfhölzer und beginnt.

Die Wurfstöcke werden am Ende angefasst und gerade von unten geworfen (d.h. keine Schleuderwürfe).

Nun geht es darum, mit den Wurfhölzern möglichst viele der 5 gegnerischen Bauern umzuwerfen.

Nach 6 Würfen ist das andere Team dran.
Es sammelt zunächst die eigenen Bauern ein, die umgefallen sind. Diese werden dann in die Spielhälfte des ersen Teams geworfen. Wo immer sie in der Spielhälfte des Gegners landen, werden sie aufgestellt.
Diese "beweglichen" Bauern müssen mit maximal 2 Wurfversuchen in der Spielhälfte des ersten des Gegners landen. Gelingt dies nicht, so kann das Gegnerteam die Bauern beliebig im eigenen Feld aufstellen, aber nicht näher als 2 Wurfholzlängen vom König entfernt.

Erst danach dürfen die 6 Wurfhölzer eingesetzt werden.Mit den Wurfhölzern müssen nun zunächst die "beweglichen" Bauern umgeworfen werden, bevor die Bauern auf der gegnerischen Grundlinie anvisiert werden.

Nach 6 Würfen ist wieder die erste Mannschaft am Zuge.

Sollte es einem Team nicht gelingen, mit 6 Würfen die "beweglichen" Bauern umzuwerfen, dann darf das gegnerische Team seine Abwurflinie vorziehen. D. h. es spielt nun nicht mehr von der Grundlinie aus, sondern von dem Bauern aus, der am dichtesten an der eigenen Grundlinie steht.
Wird im nächsten Spielzug dieser Bauer vom Gegner umgeworfen, dann gilt wieder die Grundlinie als Abwurfpunkt.

Sollte ein Bauer auf der Grundlinie fallen bevor alle beweglichen Bauern gefallen sind, so zählt dies nicht als Treffer und er wird wieder aufgestellt.

Wenn alle Bauern der Gegenseite gefallen sind, dann kann das Team den König angreifen.
Der Angriff auf den König erfolgt immer von der Grundlinie aus.

Achtung!!! - Spielabbruch!!!
Wenn jemand den König stürzt, bevor alle Klötze liegen, dann hat das Team verloren.

Besonders tricky ist es, mit einem geschickten Wurf gleich mehrere Kubbs umzuwerfen.

Noch mehr Bewegung?


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