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Löwenzahn
(Taraxacum Officinale Web. S. L.)
Volksname: Butterblume, Kuhblume, Milchblume, Pusteblume, Märzenbusch

Die Pusteblume ist sein Kind.
Wenn ihr nicht pustet, kommt der Wind
und pustet ihre Sterne.
Sie fliegen in die Ferne,
und wo sie landen, seht´s euch an -
da wächst ein neuer Löwenzahn."

Pflanzenbeschreibung:
Neben dem der Brennessel ist wohl auch der Löwenzahn die MEISTGEHASSTE und HOCHVEREHRTESTE Pflanze, denn sie ist äußerst anpassungsfähig und gedeiht beinahe überall sehr gut.

Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler.

Sein glatter und hohler Schaft kann 15 - 20 cm hoch werden. Er ist leicht zerbrechlich und enthält einen milchigen Saft.

Löwenzahn hat lange lanzettenförmige und gezähnte Blätter.

Seine Körbchenblüten sind leuchtendgelb. Sie sitzen am Ende des Blütenstengels.

Die reifen Früchte sind mit einem fallschirmartigen Anhängsel versehen.
Dadurch kann sie der Wind weit tragen.

Blütezeit: April bis September

Sammelzeit
Gesammelt wird die ganze Pflanze von März bis Mai
Blätter und Blüten werden im Frühling gesammelt.
Die Wurzel gräbt man im Frühling oder Frühherbst - September bis Oktober - aus.

Im Frühling sind die Bitterstoffe in den Blättern vom Löwenzahn am wenigsten zu schmecken.
Sie eignen sich in dieser Jahreszeit am besten für Salat. Allerdings lassen sich zarte, nachwachsende Blätter auch im Sommer und Herbst weiter ernten und sind ohne weiteres auch noch genießbar.
Ältere Blätter schmecken dagegen gekocht besser, zum Beispiel in einer Suppe.

Standort/Vorkommen:
Löwenzahn kommt im gemäßigten Europa und Asien vor.
Er wächst auf Fettwiesen, Fettweiden, Äcker, Dünen, Wegen, Schuttabladeplätzen und in Gärten.

Heilwirkung:
Löwenzahn findet Anwendung bei chronischen Gelenkerkrankungen und chronischem Rheuma.
(Die Heftigkeit der Schmerzen bei Rheuma und Gicht soll abnehmen, wenn man 2 x täglich über etwa 3 Wochen Löwenzahntee trinkt.)

Diese Pflanze hilft bei Leber- und Gallenleiden, Nierensteine und Wassersucht.

Die Franzosen nennen ihn "pissenlit", was soviel heißt wie "Bettnässer", das weist schon auf seine harntreibende Wirkung hin.

Außerdem lindert er chronische Hautleiden.

Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden (wie z. B. Völlegefühl oder Blähungen) verschwinden bei Löwenzahnanwendung rasch.
Die Droge ist schwach harntreibend und steigert die Sekretion der Verdauungsdrüsen.
Bei intravenöser Injektion von Löwenzahnextrakten wird die Gallensekretion deutlich vermehrt.

Löwenzahntee oder Löwenzahntinktur (aus der Apotheke) strafft das Bindegewebe.
Den Tee kann man trinken oder ihn für Umschläge verwenden.

Als Blutreinigungsmittel ist der Löwenzahn ein wichtiges Bestandteil jeder Frühjahrskur.
Löwenzahntee ist gut bei Anämie (Blutarmut).

Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Cholin, Carotine, Flavonoide, Schleime, Fructose, Inulin, ätherische Öle...

Nebenwirkungen:
Nach Kontakt mit dem Milchsaft wurden selten Kontaktallergien beobachtet!

Bei Geschwüren oder Verengungen im Magen-Darmbereich darf man Löwenzahn nicht anwenden!!!

Frische Löwenzahnstengel können bei Kindern schwere Vergiftungen auslösen!!!


geschichtlich/mystisch:
Er wurde erstmals von arabischen Ärzten beschrieben. Auch die alten Griechen schätzten ihn sehr.

Auch der Löwenzahn ist der alten nordeuropäischen Göttin Freyja geweiht.

Löwenzahnsaft wurde und wird noch heute von heilkundigen Frauen bei abnehmendem Mond auf Warzen auftragen, dann verschwinden diese häufig.

Seine Blütezeit als Heilpflanze erlebte er im späten Mittelalter.

Löwenzahn war mal als Färbemittel für Wolle und Stoffe sehr beliebt.

Die Damen in früherer Zeit verwendeten den tönenden Blütenstaub als Lidschatten.

Früher diente die in Scheiben geschnittene und im Backofen geröstete Wurzel des Löwenzahns als Kaffee-Ersatz. Sie wurde dann pulverisiert und damit wurde anschließend Kaffee gekocht. Hierfür 1 TL des Pulvers in 1/4 l Wasser oder Milch kochen. Abfiltern - fertig.



                     Rezepturen

Löwenzahn ist in manchen Gegenden ein begehrtes Nahrungsmittel.
Als Salat, mit Pellkartoffeln und gekochten Eiern gemischt, ist er sehr lecker.
Auch Löwenzahnsirup ist als Brotaufstrich echt lecker.


Löwenzahnsirup

4 Handvoll frische Löwenzahnblüten und
2 l Wasser etwa 30 Minuten mit
geschlossenem Deckel köcheln.
Dann abseihen.

1 kg Rohrzucker und
Saft von 2 Zitronen hinzufügen und alles zum Sirup einkochen.

Wichtig: Häufig umrühren, damit nichts anbrennt.

Alles in Gläser füllen und kühl lagern.



Löwenzahnsalat

Ein frischer Löwenzahnsalat ist etwas herrliches.

Du brauchst:
Gründlich gewaschene Löwenzahnblätter,
Saft von einer halben Zitrone,
2-3 Esslöffel Zucker,
1 Becher süße Sahne

Schneide alle Löwenzahnblätter in Streifen.

Mische die süße Sahne, 2-3 Esslöffel Zucker und den Saft der Zitrone
Gieße die Soße auf den Salat.


(Eine weitere Löwenzahnrezeptur findest Du hier.)